Seehunde gehören zu den Robben und kommen in freier Wildbahn meistens in nördlich-gemäßigten Meeren (im Atlantik und Pazifik) vor. Sie sind relativ klein und schlank und haben einen rundlichen Kopf. Meistens sind sie eher dunkelgrau gefärbt und haben vereinzelte schwarze Flecken am Körper.
Die Verbreitung dieser Tiere
- an Küsten mit trockenfallenden Sandbänken
- an geschützten Felsküsten
- an der ganzen Nordsee
- selten in der Ostsee
- an dänische Inseln
- im südlichen Schweden
Was fressen Seehunde?
Die Ernährung bei Seehunden unterscheidet sich je nach Alter der Tiere. Junge und erwachsene Tiere essen jeweils etwas anderes. Während die Jungtiere sich vermehrt von Krebs- und Weichtieren ernähren, fressen ausgewachsene Seehunde ausschließlich Fische. Ihre bevorzugten Arten sind Dorsche, Lachse, Sardinen, Heringe, Plattfische und Stinte.
Menschen und Seehunde
Bereits seit Jahrtausenden wird der Seehund von den Bewohnern der Küste gejagt. Besonders begeht war stets sein Fell und auch der Ölgewinn. Auch als Nahrunsquelle dienten die Tiere den Menschen. Zwischen dem Mittelalter und dem 19. Jahrhundert legte sich die Jagd nach den Tieren. Erst im späten 19. Jahrhundert wurde wieder vermehrt Jagd auf sie gemacht. Der Grund war aber ein anderer als früher: Die Tiere waren den Fischern eine große Konkurrenz beim Fischfang. Schon bald gab es hohe Geldprämien für jeden erlegten Seehund. Zwischen den Jahren 1886 und 1927 wurden im gesamten Ostseeraum mehr als 300.000 Seehunde getötet. Heute werden die Tiere eher beschützt, denn die Seehunde stehen auf der Liste der gefährdeten Arten.
In welchen Zoos kommen sie vor?
Vor allem Kinder lieben die drolligen Tierchen. Es gibt in Deutschland - und auch weltweit - zahlreiche Zoos und Tierparks, die Seehunde beherbergen. Rostock, Saarbrücken und Frankfurt sind nur einige Zoos unter vielen. In Frankfurt gibt es die Tiere bereits seit 1860 zu bestaunen, wie es dem ältesten Zooführer zu entnehmen ist. Hier besteht die Möglichkeit, die Patenschaft für einen Seehund zu übernehmen. Der Preis dafür liegt bei 1000 Euro pro Jahr.