Fußball

Marko Arnautovic hat beim 5:0-Auswärtssieg des italienischen Meisters Inter Mailand gegen Frosinone sein drittes Saisontor in der Serie A erzielt. Der 35-jährige Wiener, der am Freitag erstmals seit Ende Februar wieder von Beginn an eingesetzt wurde, drückte in der 60. Minute einen Stanglpass zum 2:0 über die Linie. Vier Minuten später wurde der sonst unauffällige Arnautovic von Trainer Simone Inzaghi ausgewechselt.

Davide Frattesi (19.) hatte die „Nerazzurri“ artistisch mit dem Knie in Führung gebracht, auch Tajon Buchanan (77.), Lautaro Martinez (80.) und Marcus Thuram (84.) trugen sich in die Torschützenliste ein. Für Arnautovic, der in der laufenden Saison in der Serie A erst zum vierten Mal in der Startelf stand, war es das erste Tor im Inter-Trikot seit Mitte Februar. Inter baute den Vorsprung an der Tabellenspitze auf Verfolger AC Milan nach dem 36. Ligaspiel vorübergehend auf 21 Punkte aus.

Zuletzt war in italienischen Medien davon berichtet worden, dass Inter in junge Stürmer investieren und sich von Arnautovic, dessen Vertrag bis 2025 läuft, trennen will. Laut Gazzetta dello Sport gestalte sich die Suche nach einem Club für den ÖFB-Angreifer aber schwierig. Arnautovic war zu Saisonbeginn von Bologna nach Mailand gewechselt, wo er mit Inter seinen zweiten Meistertitel nach 2010 holte.

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Der VfB Stuttgart ist zumindest bis Sonntag Tabellenzweiter in der deutschen Bundesliga. Die Schwaben gewannen das Freitag-Spiel der 33. und vorletzten Runde bei Augsburg mit 1:0.

Serhou Guirassy (Stuttgart) schießt Tor
APA/AFP/Alexandra Beier

Serhou Guirassy, Stuttgarts Torschütze vom Dienst, erzielte in der 48. Minute in seinem 27. Bundesliga-Einsatz der Saison seinen 26. Treffer. Damit rückte die Überraschungsmannschaft der Bundesliga zumindest vorübergehend an Bayern München vorbei auf den zweiten Platz.

Die Augsburger kommen nach der vierten Niederlage hintereinander für eine Europacup-Teilnahme wohl nicht mehr infrage. Am Sonntag (17.30 Uhr) empfängt der FC Bayern den VfL Wolfsburg und kann Platz zwei zurückerobern.

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Die brasilianische Nationalmannschaft wird die Copa America im Sommer mit „Wunderkind“ Endrick bestreiten. Teamchef Dorival Junior berief den 17-Jährigen von Palmeiras, der mit 1. Juli 2024 zu Real Madrid wechselt, am Freitag in den 23-Mann-Kader.

Endrick (Palmeiras) während Spiel
Reuters/Mariana Greif

Endricks künftige Vereinskollegen Vinicius Jr. und Rodrygo führen mit Raphinha vom FC Barcelona sowie Gabriel Martinelli von Arsenal die Stürmerfraktion an. Nicht dabei sind Richarlison von Tottenham und Arsenals Gabriel Jesus.

Ringen

Markus Ragginger ist beim Olympia-Qualifikationsturnier der Ringer in Istanbul auf der Strecke geblieben. Ragginger (bis 97 kg/griechisch-römischer Stil) verlor am Freitag in der Hoffnungsrunde – nach einem Erfolg gegen den Schweizer Ramon Betschart – seinen zweiten Kampf gegen den Ukrainer Wladen Kozljuk. Vier Siege hätte der Salzburger gebraucht, um sich noch das Ticket für Paris 2024 zu sichern.

Segeln

Die rot-weiß-roten Segler Benjamin Bildstein und David Hussl sind am ersten Tag der Goldflotte der 49er-Europameisterschaft vor der Küste Südfrankreichs in die Top Ten geklettert. Nach den drei Wettfahrten am Freitag vor La Grande-Motte befinden sich die EM-Dritten von 2023 auf dem achten Rang. Auch Keanu Prettner/Jakob Flachberger gelang eine Verbesserung auf Platz 17.

Bildstein/Hussl waren trotz der Platzverbesserung nicht ganz zufrieden. „Es wäre mehr drinnen gewesen. Aber wir müssen auch froh sein, dass wir die Rennen rund um die Top Ten beendet haben, das hätte auch leicht in die andere Richtung gehen können. Es gibt aber einiges, an dem wir arbeiten müssen“, sagte Vorschoter Hussl.

Bildstein/Hussl bei 49er-EM unter Top Ten

Segel-Asse fallen zurück

Bei der Nacra-17-WM sowie 470er-EM verlief der Tag für die OeSV-Boote nicht nach Wunsch. Laura Farese/Matthäus Zöchling rutschten auf Platz 18 ab, Lukas Haberl/Tanja Frank fanden sich bei der Nacra-17-Weltmeisterschaft auf Gesamtrang 23 wieder. Das 470er-Duo Lara Vadlau/Lukas Mähr fiel vor Cannes bei Leichtwindbedingungen und insgesamt zwei Wettfahrten auf den zehnten Zwischenrang zurück. Am Samstag sind jeweils drei weitere Rennen angesetzt.

Eishockey-WM

Die Schweiz und Deutschland haben die Eishockey-WM in der Tschechischen Republik mit Siegen begonnen. In der Österreich-Gruppe-A setzte sich die Schweiz in Prag gegen Norwegen mit 5:2 (1:1 3:0 1:1) durch.

Mattias Norstebo (NOR) und Andres Ambuehl (SUI)
GEPA/Daniel Goetzhaber

Vizeweltmeister Deutschland gewann in Ostrava im Auftaktspiel der Gruppe B gegen die Slowakei mit 6:4 (0:0 3:2 3:2). Später am Abend (20.20 Uhr) kommt es ebendort zum Schlager Schweden gegen die USA, in Prag trifft Gastgeber Tschechien auf Finnland.

Altstar Josi verstärkt Schweiz

Die Schweizer haben kurz vor Turnierbeginn Verstärkung in Person von NHL-Starverteidiger Roman Josi von den Nashville Predators bekommen. Der 33-Jährige, der bei den WM-Silbermedaillen 2013 und 2018 dabei war, war in der Abwehr wie gewohnt ein wichtiger Stabilisator.

Kollege Andres Ambühl bestritt für die Eidgenossen sein 132. WM-Match und baute damit seinen eigenen Rekord weiter aus. Der 40-Jährige, der heuer seine 19. Weltmeisterschaft spielt, leistete den Assist zum letzten Tor durch Nino Niederreiter.

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Leichtathletik

Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger ist mit einem fünften Platz in Doha in die Saison gestartet. Der 32-jährige Oberösterreicher kam am Freitag auf eine Weite von 65,14 m und verfehlte das Podium damit um 60 Zentimeter. Der Diskusbewerb, den der Slowene Kristjan Ceh (70,48 m) gewann, findet zwar im Rahmen der Diamond League statt, ist aber in Katar keine hochkarätige Disziplin. Diesen Status hat der Bewerb erstmals in dieser Saison am 19. Mai in Rabat.

In Marokko wird es Weißhaidinger wohl auch mit dem neuen Weltrekordler Mykolas Alekna (74,35 m) aus Litauen zu tun bekommen, der in Doha nicht an den Start ging. Weißhaidinger brachte in Katar alle sechs Versuche in die Wertung, nach 64,85 m im zweiten Wurf gelang ihm im abschließenden Versuch noch eine Verbesserung. Zweiter wurde der Australier Matthew Denny (69,02) vor dem Deutschen Henrik Janssen (65,74).

Sprinter Markus Fuchs will am Sonntag beim Austrian-Top-Meeting in Graz seine Jagd nach dem Olympiaticket beginnen. „Das Österreich-Triple bietet sich dafür perfekt an“, sagte der 28-jährige Niederösterreicher und bezog sich auf die Events in Graz, St. Pölten und am 22. Mai in Eisenstadt. „Unter zehn Sekunden zu laufen, scheint heuer wirklich möglich.“

Sein ÖLV-Rekord steht seit dem Vorjahr bei 10,08 Sek. Seither glaubt Fuchs, unter Trainer Patrick Salle in allen Teilbereichen des Sprints noch einmal zugelegt haben. Eine Zeit unter 10,00 bringt das direkte Paris-Ticket.

Leichtathletik-Freiluftsaison eröffnet

In der Südstadt fand mit den Österreichischen Meisterschaften der Vereine der Auftakt zur Leichtathletik-Freiluftsaison statt. Dabei zeigte sich etwa Hürdensprinter Enzo Diessl in beachtlicher Form.

Hudson lässt Graz aus

Speerwerferin Victoria Hudson muss hingegen wegen Rückenschmerzen für das Horst-Mandl-Memorial passen. Beschwerden im Bereich der Lendenwirbelsäule verhindern ihre Teilnahme. Zuletzt hatte die 27-Jährige für die Olympischen Spiele qualifizierte Athletin Ende April wegen einer chronischen Entzündung der Nasenschleimhäute auf ein Antreten beim Diamond-League-Meeting in Schanghai verzichten müssen.

„Die Entscheidung fiel schwer, aber ein Start in Graz wäre – im Hinblick auf die EM in Rom im Juni und die Olympischen Spiele in Paris im August – zu riskant“, sagte ihr Trainer Gregor Högler. Das Ziel ist nun ein Antreten nächsten Freitag beim Liese-Prokop-Memorial in St. Pölten.

Taekwondo

Marlene Jahl ist bei ihrem letzten Karriereeinsatz kein großer Erfolg vergönnt gewesen. Die Athletin der Klasse über 73 kg unterlag am Freitag bei den Europameisterschaften in Belgrad im Viertelfinale gegen die topgesetzte türkische Weltmeisterin Nafia Kus Aydin nach Aufgabe wegen einer Verletzung und wurde Fünfte.

Die Oberösterreicherin war nach einem Kick mit dem rechten Fuß unglücklich gelandet, hatte Schmerzen und konnte nicht mehr auftreten. „Weiterzukämpfen wäre sinnlos gewesen. Ich hoffe, dass nichts gebrochen ist“, erklärte die 29-jährige Heeressportlerin.

Ihr langjähriger Trainer Markus Weidinger war mit der Leistung seines Schützlings zufrieden: „Sich mit einem fünften Platz bei der EM zu verabschieden spricht für die Qualität, die Marlene bis zum letzten Kampf auf die Matte gebracht hat.“ Medizinerin Jahl hatte heuer die Olympiaqualifikation knapp verpasst und sich danach für das nunmehrige Karriereende entschieden.

Bundesliga

Puntigamer Sturm Graz kann im Meisterschaftsfinish auf Manprit Sarkaria zurückgreifen. Der ÖFB-Teamstürmer hat sich von seinem Knöchelbruch viel schneller erholt als gedacht und steht im Sturm-Kader für das Auswärtsspiel beim LASK am Sonntag.

Manprit Sarkaria (Sturm) auf Fußballfeld
GEPA/Chris Bauer

„Hier will ich ein großes Lob an unsere medizinische Abteilung aussprechen – zwei Monate nach einem Knöchelbruch wieder am Feld zu stehen ist großartig“, lobte Sturm-Trainer Christian Ilzer.

Kommt Sarkaria zum Einsatz, wäre er theoretisch auch ein Kandidat für das ÖFB-Team und die EM in Deutschland. Vor seiner Verletzung, die sich der 27-Jährige am 7. März im Conference-League-Achtelfinale gegen Lille zugezogen hat, stand er ebenfalls im Kader von Teamchef Ralf Rangnick.

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Tennis

Beim Challenger-Turnier in Mauthausen sind am Freitag im Viertelfinale mit Joel Schwärzler, Gerald Melzer und Filip Misolic alle ÖTV-Hoffnungen auf den Turniersieg ausgeschieden.

Der 18-jährige Schwärzler verlor gegen den Bulgaren Dimitar Kuzmanow mit 2:6 3:6. Misolic unterlag dem in Oberösterreich topgesetzten Argentinier Francisco Comesana mit 5:7 4:6, Melzer dem Slowaken Jozef Kovalik mit 6:7 (6/8) 3:6.

ÖTV-Trio muss in Mauthausen Sachen packen

Für Schwärzler und Partner Neil Oberleitner setzte es im Doppel-Halbfinale gegen die deutsche Paarung Constantin Frantzen/Hendrik Jebens eine 4:6 3:6-Niederlage.

Eishockey

Die New York Rangers haben ihre Siegesserie im Play-off der National Hockey League (NHL) fortgesetzt und sind auf kürzestem Weg Richtung Halbfinale. Die Rangers besiegten am Donnerstag die Carolina Hurricanes mit 3:2 nach Verlängerung und gingen in der „Best of seven“-Serie mit 3:0 in Führung.

jubelnde New York Rangers Spieler
APA/AFP/Getty Images/Bruce Bennett

Die Mannschaft von Peter Laviolette, die in der ersten Runde die Washington Capitals in vier Spielen ausgeschaltet hat, ist im aktuellen Play-off damit weiter ungeschlagen und kann am Samstag den Aufstieg in die Conference Finals fixieren. In Raleigh waren Torhüter Igor Schesterkin mit 45 abgewehrten Torschüssen und Artemi Panarin mit seinem Siegestreffer in der 62. Minute die Matchwinner.

Dallas gleicht gegen Colorado aus

Die Dallas Stars mussten im Heimspiel gegen Colorado Avalanche nach einer 4:0-Führung noch zittern, stellten dank eines 5:3-Erfolges aber auf 1:1 in der Serie. Die Stars steuerten nach zwei Dritteln und vier Treffern, allesamt mit Beteiligung von Roope Hintz (ein Tor, drei Assists), auf einen klaren Sieg zu.

Die Gäste schafften aber bis zur 57. Minute den Anschluss, erst Esa Lindell beendete mit einem Treffer ins leere Tor 21 Sekunden vor Schluss ein mögliches Deja-vu. Dallas hatte im ersten Spiel einen 3:0-Vorsprung aus der Hand gegeben und noch 3:4 nach Verlängerung verloren.

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Golf

Sepp Straka hat beim PGA-Turnier der Golfer in Charlotte im US-Staat North Carolina mit einer starken Auftaktrunde aufgezeigt. Der 31-jährige Wiener liegt bei der Wells Fargo Championship nach einer 68er-Runde von drei unter Par auf dem fünften Zwischenrang.

Die Führung im Quail Hollow Club hat am Donnerstag der US-Amerikaner Xander Schauffele mit sieben unter Par bzw. drei Schlägen Vorsprung übernommen. Straka fehlt also nur ein Schlag auf Rang zwei.

Straka spielt sich in Charlotte ins Spitzenfeld