Am SAMSTAG gelangt eingeflossene kühlere Meeresluft nur sehr kurzzeitig unter schwachen Hochdruckeinfluss. Ein Hochdruckgebiet über dem Nordosten Deutschlands zieht rasch nordostwärts ab. Gleichzeitig etabliert sich ein Trog über Frankreich in Verbindung mit einer flachen Wellenstörung. Bereits ab den Mittagsstunden wird wieder hochreichend feuchte und labil geschichtete Luft in den Westen Deutschlands geführt. Diese verlagert sich rasch nordostwärts und ihre feucht-labile Luft erfasst bis zum Abend nahezu das gesamte Vorhersagegebiet, konvektive
Umlagerungen folgen. Lediglich der äußerste Nordosten und Südosten bleibt bis zum Abend davon noch unberührt. In den Nachtstunden wird dann auch dort die Luftmasse labilisiert...

Lorenz Schulze-Varnholt, der aktuell die OLC-LS8neo fliegen darf, befindet sich derzeit mit dem Förderflugzeug in Oppershausen auf dem D-Kader-Trainingslager. Am gestrigen Dienstag war ein Fernsehteam des TV-Senders Sat.1 vor Ort und führte ein Interview mit dem Nachwuchspiloten.

Anschließend wurde eine Runde geflogen und Air-to-Air-Aufnahmen mit der LS-8 erstellt. Der Beitrag wurde am Dienstag im Fernsehen ausgestrahlt und kann nun auch in der Mediathek angesehen werden.

 Nachdem die erste Wertungsrunde der OLC-Segelflug-Bundesliga am 3. Aprilwochenende für den südlichen Teil Deutschlands sprichwörtlich „ins Wasser gefallen“ war, hofften die Segelflieger des Bamberger Aero-Clubs auf einen Ausgleich in der zweiten Runde.

Sechs südbayerische Vereine hatten das Glück, dass der Bayerische Wald sehr gute Wolkenstraßen produzierte, ihnen sehr schnelle Flüge ermöglichte und sie dadurch die ersten sechs Plätze unter sich ausmachen konnten. Das konnte man von der Bamberger „Rennstrecke“, dem Thüringer Wald, an diesem Wochenende leider nicht behaupten, weil das die südöstliche Windrichtung verhinderte...

Dominierte Kaltluft noch Runde 1 der Segelflug-Bundesligen, war es in dieser (fast) das Gegenteil. Das Warmluft nicht zwingend „zäh und langsam“ bedeutet, zeigen nicht nur die Flüge über dem Bayerischen Wald. Die Luftmasse taugte zwar nicht unbedingt für die „große Strecke“, aber für eine hohe Speed reichte es allemal – und darauf kommt es in der Liga ja an!

Das Satellitenbild von Samstag 12 UTC (14 MESZ) zeigt die Luftmasse bereits in voller Entwicklung. Zuerst einmal fallen die bläulich schimmernden Cirren im Nordwesten ins Auge, die zu einer schwachen Warmfront gehören und ein Kennzeichen der Luftmasse sind. Aber auch westlich des Rheins sind hohe Feuchteanteile erkennbar, die zwischen Pfalz und Vogesen sogar wellenförmige Strukturen Hinweisen – hier als Indiz für den deutlich spürbaren Wind...